Personalisierung von Plastikkarten

 
Viele Plastikkarten werden personalisiert ausgegeben. Dabei gibt es unterschiedliche Formen der Personalisierung. Es muss nicht unbedingt ein Name oder eine Kundennummer auf die Karte gedruckt werden. Oftmals ist auch ein Barcode oder ein QR Code gewünscht, oder die Personalisierung erfolgt völlig unsichtbar in Form einer Kodierung von Magnetstreifen oder Chip. Interprinter bietet Ihnen viele verschiedene Personalisierungsmöglichkeiten an.

 

Thermodruck monochrom

Der Thermodruck oder Thermotransferdruck ist die häufigste Art der Personalisierung. Hierbei handelt es sich um einen monochromen Aufdruck, der in verschiedenen Farben möglich ist (schwarz, weiß, gold, silber, rot oder blau). Der Thermodruck eignet sich für einfache Personalisierungen wie Texte, Nummern, QR-Codes oder Barcodes und kann ein- oder beidseitig erfolgen.

 

Thermodruck farbig

Beim farbigen Druck werden sogenannte Vierfarbfolien benutzt, die – ähnlich wie bei Papierdruckern – aus den 3 Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan alle anderen Farben mischen. Das vierte Segment der Folie ist schwarz, da Schwarz sich aus den 3 Grundfarben schlecht mischen lässt. Der farbige Thermodruck eignet sich also z.B. für Foto-Personalisierungen, die bei Dienstausweisen häufig gewünscht oder notwendig sind. Es gilt jedoch zu beachten, dass der Hintergrund hierbei weiß sein muss, weil die Farben der Vierfarbfolie nicht deckend aufgetragen werden. Soll eine vorproduzierte Karte also später noch mit einem Foto versehen werden, muss bereits in der Vorproduktion eine weiße Fläche für das Foto ausgespart werden.

 

Prägung

Sie kennen die Prägung sicherlich von Ihrer Kreditkarte. Diese Hochprägung eignet sich ausschließlich für Texte und Ziffern. Zudem stehen für die Prägung nur zwei Schrifttypen zur Verfügung (Standard Gothic, alphanumerisch – sowie OCR, nur Ziffern), wobei die Schriftgröße ebenfalls festgelegt ist. Die geprägten Zeichen können anschließend eingefärbt werden. Bitte berücksichtigen Sie bei der Prägung, dass auf der gegenüberliegenden Kartenseite die geprägten Zeichen negativ abgebildet sind (also Mulden).

 

Kodierung

Zur Kodierung eignen sich Magnetstreifen, Kontaktchips sowie Transponder- oder RFID-Chips. Während sich Magnetstreifen lediglich in Ihrer Feldstärke zwischen LoCo und HiCo unterscheiden, gibt es bei Chipmodulen eine sehr große Vielfalt unterschiedlicher Hersteller, Speichergrößen und Sicherheitsfunktionen. Eines haben jedoch alle 3 Varianten gemeinsam – es können Daten kodiert werden.

Auch die Kombination aus personalisiertem Druck oder Prägung und einer Kodierung ist möglich. Dabei ist es sinnvoll, beide Vorgänge in einer Maschine zu erledigen, um falsche Zuordnungen von Kodierung und Text von vornherein auszuschließen.

 

Magnetstreifenkodierung

Magnetstreifen werden nach Ihrer Feldstärke zwischen LoCo (Low Conversity, ca. 300 Oersted) und HiCo (High Conversity, ca. 4.000 Oersted) unterschieden. Dabei gilt: Je höher die Feldstärke, desto unempfindlicher ist die Karte gegen magnetische Störquellen (z.B. Magnete oder elektrische Spulen).
Unabhängig von der Feldstärke besitzt ein Magnetstreifen 3 Spuren, die mit unterschiedlichen Daten kodiert werden können.

  • Spur 1: max. 76 Zeichen, Großbuchstaben, Ziffern und die Sonderzeichen . – / ( )
  • Spur 2: max. 37 Zeichen, nur Ziffern
  • Spur 3: max. 104 Zeichen, nur Ziffern

 

Kontaktchip

Ein Kontaktchip ist ein sichtbares Chipmodul, das Sie z.B. von Ihrer Bankkarte kennen. Hierbei gibt es eine Vielzahl möglicher Chipmodule unterschiedlicher Hersteller, verschiedener Speichergrößen, mit und ohne Sicherheitsfunktionen. Die Art und Anzahl der Daten, die kodiert werden können, hängt daher vom jeweiligen Chipmodul ab.

 

RFID

Hinter dem Zauberkürzel RFID verbirgt sich letztlich die Übertragungsart „Radio Frequency Identification“, also eine berührungslose Datenübertragung mittels Radiowellen. Die meisten Transponder-Chipmodule arbeiten dabei im Bereich der Langwelle (125 KHz) oder der Kurzwelle (13,56 MHz). Zunehmend finden sich jedoch auch Anwendungen, die im UHF-Bereich (300 – 3000 MHz) arbeiten. RFID-Karten werden häufig für Zutrittskontrollen oder zur Zeiterfassung genutzt.